Praktikumsamt des MZL für die Lehrämter an Grund-, Mittel- und Förderschulen
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Tutorenprogramm

Sie möchten sich und Ihre Lehrerpersönlichkeit besser kennenlernen? Sie sind noch unsicher, wie Sie mit Störungen im Unterricht umgehen sollen? Die Unterrichtsplanung stellt für Sie noch eine große Herausforderung dar? Oder sie möchten bereits jetzt eine referendariatsähnliche Situation erleben?

Dann empfehlen wir Ihnen unser Tutorenprogramm.

Um was geht's?

Bei einem Unterrichtsbesuch erhalten Sie von unseren TutorInnen (selbst Lehrkräfte und Lehrbeauftragte der LMU München) ohne zusätzlichen Aufwand wertvolle Tipps und ein professionelles Feedback zu Ihren regulären Unterrichtsversuchen.

Wer kann teilnehmen?

Studierende im Schulpraktikum

Studierende, die bereits an einer Schule angestellt sind

 

Studierende im Schulpraktikum

Voraussetzung

Sie sind im:

  • Pädagogisch-didaktischen Praktikum (alle Lehrämter)
    ODER
  • Intensivpraktikum (GS, MS, GY, RS, InKip, ISO)

Anmeldung

  • Platzvergabe:
    Windhundprinzip

Verlauf

  • Anmeldung
  • Platzvergabe
  • Kennenlernen
  • Terminvereinbarung
  • Unterrichtsentwurf und Rückmeldung
  • Unterrichtsbesuch und gemeinsames Reflexionsgespräch
  • ggf. schriftliches Feedback (Beispielausschnitt)
  • Evaluation

 

Studierende, die bereits an einer Schule angestellt sind

Voraussetzung

Sie sind noch StudentIn, sind aber gleichzeitig an einer Schule angestellt und unterrichten dort, bspw. als Substitutionslehrkraft.

Anmeldung

Verlauf

  • Anmeldung
  • Platzvergabe
  • Terminvereinbarung
  • Unterrichtsentwurf und Rückmeldung
  • Unterrichtsbesuch und gemeinsames Reflexionsgespräch
  • Schriftliches Feedback (Beispielausschnitt)
  • Evaluation

Anerkennung (für Lehramt FS | GS | MS)

Falls Sie sich Ihre Tätigkeit in der Schule als Praktikum anerkennen lassen möchten, sind folgende Anforderungen zu erfüllen:

  • 3 ausgearbeitete Unterrichtsversuche
  • 12 Reflexionsgespräche und 12+12 Analysebögen (Selbst- und Fremdreflexion)
    Ein Tutorenbesuch kann hierbei 3 Besuche einer Ortslehrkraft ersetzen. Für eine Anerkennung können höchstens zwei Tutorenbesuche geltend gemacht werden.
    (Hinweis: Durch das Projekt studis@school, können ebenfalls 3 Reflexionsgespräche ersetzt werden)
  • Bescheinigung mit der Unterschrift der betreuenden Lehrkraft sowie der Schulleitung

 

Fokus des Feedbacks

Sie erhalten durch unsere TutorInnen Feedback zu u.a. folgenden Bereichen:

  • Lehrerpersönlichkeit
  • Allgemein didaktische und pädagogische Aspekte
  • Unterrichtsplanung und -durchführung

 

Dies sind keine Themen, die behandelt werden:

  • Fachdidaktische Aspekte
  • Amtliches Schriftwesen

TutorInnen

Das sind unsere TutorInnen:

Vorteile

  • Unvoreingenommenes Feedback zu Ihrer Lehrerpersönlichkeit
  • Möglichkeit vorab Ihre Unterrichtsplanung zu besprechen
  • Ausführliche Rückmeldung und hilfreiche Tipps für weitere Stunden und Ihre zukünftige Lehrerrolle (Classroom-, Zeitmanagement …)
  • Vorbereitung hinsichtlich des Referendariats, ohne Druck zu haben
  • Keine Kosten, dieses Programm ist aus Studienmitteln finanziert

Erfahrungen aus dem Projekt

Die Zahlen sprechen für sich. Wir freuen uns sehr über die Rückmeldungen, die uns regelmäßig den Nutzen des Projekts bestätigen.

 

 Evaluation Tutorenprogramm

Evaluation (Stand: SJ 23/24)

 

Im Folgenden eine Auswahl der Rückmeldungen

Studierende im Schulpraktikum

  • Ich fand es schön, dass sowohl auf positive Punkte, als auch negative Punkte angesprochen worden sind. Tatsächlich hatten wir ein sehr langes Gespräch darüber was gut oder auch besser hätte laufen können. Ich bin mit der Reflexion an sich sehr zufrieden gewesen und freue mich schon den Tutor bald erneut einzuladen - falls sich dazu eine Möglichkeit ergibt. Ebenfalls war es auch sehr interessant zu sehen, dass nicht nur die eigene Sichtweise betrachtet worden ist, sondern auch ich selbst gefragt wurde wie ich mich in der Stunde gefühlt habe, was ich hätte anders machen wollen usw.
  • Ich empfand die Betreuung durch meinen Tutor als äußerst gewinnbringend! Sein ausführliches Feedback hat mich einerseits in meinem Berufswunsch bestärkt und andererseits konnte ich einige neue Aspekte für das Unterrichten von ihm lernen und für die Zukunft mitnehmen. Das schönste fand ich dabei, dass ich für meine gehaltene Stunde zweimal Feedback aus unterschiedlichen Blickwinkeln bekommen konnte, denn meine Praktikumslehrerin hat mir nach dem Feedbackgespräch mit meinem Tutor auch nochmal Feedback aus ihrer Sicht gegeben.
  • Besonders die ausführliche mündliche und schriftliche Reflexion der Unterrichtsstunde, die er [der Tutor, d.V.] besucht und beobachtet hat, hat mir viele Impulse gegeben, mich bestärkt und mir gleichzeitig gezeigt, woran ich weiterarbeiten kann. Auch habe ich es für mich als gute Erfahrung empfunden, schon in diesem frühen Praktikum einmal die Situation eines Unterrichtsbesuchs zu erleben, aber quasi noch im geschützten Raum ohne den Druck einer Bewertung/Benotung.

 

Studierende in einem Arbeitsverhältnis

  • Für mich war das Feedback eines erfahrenen Pädagogen sehr viel wert, um meinen Unterricht gut weiterentwickeln zu können. Ich werde das Angebot weiterhin nutzen!
  • Herr Wetzke hat mir ein sehr ausführliches Feedback gegeben und mich gefragt, was mir selber während meines Unterrichts aufgefallen ist. Zudem erklärte er mir, was ich noch besser machen soll. Ich hätte mir noch mehr gewünscht, wenn mir Herr Wetzke noch mehr konkretere Beispiele gegeben und es mir vorgemacht hätte, wie genau ich vor den Kindern agieren soll.

Q&A

 Warum sollten sich Studierende für so eine Beratung anmelden?

Sie verlieren die Angst vor externen Personen (die keine vertraute Person, wie bspw. die Praktikumslehrkraft ist) beobachtet zu werden. Dies ist v.a. förderlich für das Referendariat. Zudem hat jede (Praktikums-)Lehrkraft einen gewissen Fokus und eine andere Sicht auf bestimmte Aspekte. Dieser Blick kann durch unsere TutorInnen nochmal erweitert werden.

 

Worin besteht der Unterschied zu Reflexionsgesprächen mit der Praktikumslehrkraft?

Die Praktikumslehrkraft leistet natürlich die Hauptarbeit und bildet die Basis. Dabei entsteht zwischen Ihnen ein gewisses Vertrauensverhältnis. Als externe Person haben die TutorInnen die Möglichkeit auch Kritikpunkte anzubringen, ohne ein solches Vertrauen zu zerstören.

 

Wie sieht das Feedback der TutorInnen aus? Auf welche Inhalte/Punkte beschränkt es sich? Bzw. was sind zentrale Elemente?

Im Feedback geht es vor allem um Aspekte der Unterrichtsplanung und –durchführung sowie um Klassenführung. Es werden aber auch die Lehrerpersönlichkeit (Sprache, Raumposition, Körperhaltung, Gesprächsführung, Präsenz, Tafelbild …) und pädagogische Elemente angesprochen.

 

Kommen die TutorInnen auch mehrfach? Welchen zeitlichen Umfang hat die Beratung?

Schon ein einzelner Besuch ist sehr sinnvoll. Wünschenswert wären mehrere – bis zu drei Unterrichtsbeobachtungen. So können bei der ersten Einheit Punkte herausgearbeitet werden, bei denen Entwicklungspotenzial besteht. Im zweiten Treffen können die Fortschritte überprüft werden und beim dritten Mal können weitere Punkte betrachtet werden.