FlüKi

Förderung von Flüchtlingskindern in Sprache & Schrift
im Alterssegment von 6 bis 10 Jahren in Münchner Übergangsklassen
im Rahmen des modularisierten Studiengangs ‚ Lehramt Grundschule’

Leitung:

Dr. Richard Sigel, Akademischer Direktor, Lehrstuhl für Grundschulpädagogik
(sigel@LMU.de & 0170-7357864 & 089-2180-6366)

Kooperationspartner

Lehrstuhl für Grundschulpädagogik an der LMU, Praktikumsamt der LMU, Staatliches Schulamt München

Beschreibung des Projektes

Die Zahl der Flüchtlingskinder steigt im Herbst 2015 stark an. Ein guter Teil dieser Kinder wird in Münchner Übergangsklassen beschult werden. Das Projekt FlüKi wird mit 3- 5 Grundschulen (mit je einer Übergangsklasse) kooperieren. Je Übergangsklasse werden fünf Studierende zweimal die Woche je ein Flüchtlingskind schulisch begleitend und/oder zu Hause in Sprache und Schrift fördern. Insgesamt fördern dann 15-25 Studierende 15-25 Flüchtlingskinder verteilt auf drei bis fünf Münchner Übergangsklassen.

Die meisten Flüchtlingskinder werden kein oder kaum Deutsch sprechen. Als zentrale Lernfelder (unter Einbeziehung der altersgemäßen Kriterien für Deutsch als Fremdsprache) sehen wir zu Beginn der Förderung

- die basale und den Alltagskontext einbeziehende Wortschatzarbeit,
- die kontextbezogene Entwicklung einer handlungsorientierten Alltagssprache,
- ein erstes Training der phonologischen Informationsverarbeitung,
- die Etablierung einer dialogischen Bilderbuchbetrachtung (beginnend mit Wimmelbüchern),
- die Etablierung einer Erzähl- und Vorlesekultur und
- eine erste Einführung in das alphabetische Prinzip inklusive erste Schrifterfahrungen.

Universitäre Ausbildung und Begleitung der Studierenden

Die teilnehmenden Studierenden besuchen im Wintersemester ein Seminar mit Schwerpunkt ‚Schriftspracherwerb’ (Modulbereich P 4.2) und werden in oben stehenden Inhaltsbereichen auf die Sprachförderung der Flüchtlingskinder vorbereitet. Zusätzlich gibt es (Telefon-)Sprechstunden für die am Projekt beteiligten Studierenden für evtl. entstehende Problemsituationen.

Fördermaterial

Die Universität kann über Stiftungen in Kooperation mit den Schulen je Übergangsklasse 1000 € für Fördermaterial zur Verfügung stellen. Die Schulen stellen nach ihren Möglichkeiten ebenfalls Fördermaterial zu Verfügung.

Regelungen zur Anerkennung als Praktikum

Je nach Umfang ist eine Anerkennung auf das Betriebspraktikum oder das Orientierungspraktikum möglich.

Anerkennung auf das Betriebspraktikum (max. 4 Wochen möglich)

20 Stunden entsprechen 1 Woche

Anerkennung auf das Orientierungspraktikum für Lehramt GS, MS und FÖ (max. 2 Wochen möglich)

20 Stunden entsprechen 1 Woche

Anerkennung als DAZ Praktikum (im Haupt-, Drittel- und Erweiterungsfach)

Für eine Anerkennung als DAZ Praktikum müssen mindestens 80 Stunden im Projekt FlüKi und der Begleitkurs nachgewiesen werden. Diese Regelung ist vorerst gültig bis Sommersemster 2018.

Anerkennung und Auskünfte zur Anerkennung von Praktika

Auskünfte zur Anerkennung von Praktika erhalten die Studierenden bei Herrn Dr. Schlegel, Leiter des Praktikumsamtes im Praktikumsamt, Ludwigstr. 27, 2. Stock, Raum G207 (Tel.: +49/89/2180-5287 oder +49/89/2180-6845). Der Antrag auf Anerkennung von Praktika nach LPO I kann hier heruntergeladen werden: http://www.praktikumsamt.mzl.uni-muenchen.de/materialien/materialien_neu/index.html

Mit dem Antrag muss eine Teilnahmebestätigung eingereicht werden.

Anmeldung zum Projekt

Dr. Richard Sigel - sigel@LMU.de

 Link zur Projektseite

Projektseite des Lehrstuhls für Grundschulpädagogik und -didaktik

 Weiterführende Links

Download Informationen zum Projekt FlüKi (pdf, 110 kb)